Ein Angsthase kommt selten allein..
Gestern abend war, was ich einen gelungenen Abend nennen würde. Bei (achtung, jetzt wird es lecker) Pizza, Baguette, Pommes, süßes und saures Popcorn, Chips, Schokolade und Eis (nein, wir haben natürlich nicht alles verputzen können, Frau Dori passt noch hinter ihren Schreibtisch) wollten wir (3 Singles, 2 x weiblich, 1 x männlich, keine sexuellen Absichten) einen absolut kultigen DVD Abend vor meinem Plasma Fernseher verbringen.
Mutig wie wir sind (achtung Sarkasmus!) entscheiden wir uns natürlich für einen Gruselschocker erster Sorte:
Noch nicht mal im Kino, schon auf unserer Showbühne. Und wie! Mann muss sich das Szenario so vorstellen:
Wie die Hühner auf der Stange liegen wir nebeneinander auf der Couch. Anfangs: aufrecht, heiter, scherze treibend. Man unterhält sich noch kurz über den letzten guten Horrorfilm und flüstert schlüsselszenen in der HOffnung, nicht nur sich selbst damit Angst zu machen, den der Film entfaltet jetz seine Wirkung und steigert sich ins Psychische.. Die Zwischenräume werden enger, die ersten Decken werden geteilt, Polster als seelische Stütze rekrutiert.
DA! Die erste Schreckszene. Gekreische ertönt, ein Gesicht verschwindet im Polster, mein halbes Glas Martini (trotz des gestrigen Rates doch nur Martini) geht den Bach runter, bzw. auf dem Teppich, da diese absolut empfindlichen Flüssigkeiten nicht mal die kleinste hektische Bewegung (in dem Fall eher gröbere Zuckung) aushält.
Jedenfalls waren wir gewarnt, der Polster wurde zwangsverpflichtet, das Glas wurde nicht mehr angerührt (trinken bei Schreckszenen gefährdet Ihre Gesundheit! ...und die des Teppichs) und die Zwischenräume waren nicht mehr vorhanden. So hätte es weitergehen können, man hat die seelische, geistige und körperliche Unterstützung der anderen. Wäre da nicht plötzlich das Eis für den Martini ausgegangen und der Wunsch nach neuem aufgetaucht. Sicher fragen sie sich jetzt: wie kommt man mitten unter einem Gruselschocker auf solche Gedanken? Lassen sie mich einfach sagen: es geht! So starteten wir zu 3. (!!!) den Abgang in unseren sehr verwinkelten Keller. Ecken, Nischen, ausgestopfte Tiere.. lauter gruseliges Zeug. Allein schon die Tür quietscht wie im perfekten Horrorfilm. Der Bewegungsmelder geht erst bei der 3. Stufe an (sch.. war das dunkel..) Schnell werden die Eiswürfel aus der Kühltruhe geholt, die erste Tür wird wieder geschlossen, und plötzlich: unser männlicher Begleiter macht einen Satz zur Seite und hechtet die Treppe rauf. Nicht wissend was los ist, nur noch erschreckt, hechtend, stolpernd, kreischend hinterher. Lichtschalter werden im vorbeifliegen gestreift, Türen werden zugedonnert, der Atem geht heftig. Ein Wunder, das es bei diesem Gedränge auf den Stufen zu keinen gröberen Verletzungen gekommen ist! Und dann im sicheren, erhellten Wohnzimmer: schallendes Gelächter. Solche Schisser muss man doch wirklich mal gesehen haben...
Der Rest verlief ohne besondere Vorkommnisse, da jetzt ja alle Gefahrenquellen bekannt waren und vermieden wurden. Und weil man das natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann, muss auch jetzt der unerlässliche Satz kommen: Nicht schlecht, aber ich hätte ihn mir ärger vorgestellt.
Mutig wie wir sind (achtung Sarkasmus!) entscheiden wir uns natürlich für einen Gruselschocker erster Sorte:
Noch nicht mal im Kino, schon auf unserer Showbühne. Und wie! Mann muss sich das Szenario so vorstellen:
Wie die Hühner auf der Stange liegen wir nebeneinander auf der Couch. Anfangs: aufrecht, heiter, scherze treibend. Man unterhält sich noch kurz über den letzten guten Horrorfilm und flüstert schlüsselszenen in der HOffnung, nicht nur sich selbst damit Angst zu machen, den der Film entfaltet jetz seine Wirkung und steigert sich ins Psychische.. Die Zwischenräume werden enger, die ersten Decken werden geteilt, Polster als seelische Stütze rekrutiert.
DA! Die erste Schreckszene. Gekreische ertönt, ein Gesicht verschwindet im Polster, mein halbes Glas Martini (trotz des gestrigen Rates doch nur Martini) geht den Bach runter, bzw. auf dem Teppich, da diese absolut empfindlichen Flüssigkeiten nicht mal die kleinste hektische Bewegung (in dem Fall eher gröbere Zuckung) aushält.
Jedenfalls waren wir gewarnt, der Polster wurde zwangsverpflichtet, das Glas wurde nicht mehr angerührt (trinken bei Schreckszenen gefährdet Ihre Gesundheit! ...und die des Teppichs) und die Zwischenräume waren nicht mehr vorhanden. So hätte es weitergehen können, man hat die seelische, geistige und körperliche Unterstützung der anderen. Wäre da nicht plötzlich das Eis für den Martini ausgegangen und der Wunsch nach neuem aufgetaucht. Sicher fragen sie sich jetzt: wie kommt man mitten unter einem Gruselschocker auf solche Gedanken? Lassen sie mich einfach sagen: es geht! So starteten wir zu 3. (!!!) den Abgang in unseren sehr verwinkelten Keller. Ecken, Nischen, ausgestopfte Tiere.. lauter gruseliges Zeug. Allein schon die Tür quietscht wie im perfekten Horrorfilm. Der Bewegungsmelder geht erst bei der 3. Stufe an (sch.. war das dunkel..) Schnell werden die Eiswürfel aus der Kühltruhe geholt, die erste Tür wird wieder geschlossen, und plötzlich: unser männlicher Begleiter macht einen Satz zur Seite und hechtet die Treppe rauf. Nicht wissend was los ist, nur noch erschreckt, hechtend, stolpernd, kreischend hinterher. Lichtschalter werden im vorbeifliegen gestreift, Türen werden zugedonnert, der Atem geht heftig. Ein Wunder, das es bei diesem Gedränge auf den Stufen zu keinen gröberen Verletzungen gekommen ist! Und dann im sicheren, erhellten Wohnzimmer: schallendes Gelächter. Solche Schisser muss man doch wirklich mal gesehen haben...
Der Rest verlief ohne besondere Vorkommnisse, da jetzt ja alle Gefahrenquellen bekannt waren und vermieden wurden. Und weil man das natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann, muss auch jetzt der unerlässliche Satz kommen: Nicht schlecht, aber ich hätte ihn mir ärger vorgestellt.
dori - 27. Apr, 12:01
14 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
gulogulo - 27. Apr, 12:17
3 Singles, 2 x weiblich, 1 x männlich, keine sexuellen Absichten
ihr wart 6 leute, und alle voll mit reinen gedanken? welch seltene begebenheit im angesicht der verkommenheit der heutigen jugend. ;-)))
dori - 27. Apr, 12:23
nicht ganz
wir waren 3 Leute, die gegessen haben für 6, aber nicht an 6 gedacht haben. So könnte man das besser formulieren...
derbaron - 27. Apr, 12:36
Dabei sind doch typische amerikanische Horrorfilme immer wieder so eine schöne Lehrfilme dafür, daß Jugendliche keinen Sex haben sollten, weil immer wenn auf Teenagerparties die Knutschereien losgehen, kommt auch schon der Mörder mit der Axt und bereitet dem unsittlichen Treiben ein jähes Ende. :-)))
Dieser Handlungsstrang ist schon ein Klassiker und ich vermute ja, daß President Bush himself so manches diesbezügliche Drehbuch geschrieben hat. :-)
Dieser Handlungsstrang ist schon ein Klassiker und ich vermute ja, daß President Bush himself so manches diesbezügliche Drehbuch geschrieben hat. :-)
derbaron - 27. Apr, 12:36
P.S: Sehr schön und nachvollziehbar erzählt, Frau Dori. :-)
dori - 27. Apr, 13:14
ehrlich gesagt
kann ich ihnen gerade nicht ganz folgen, Herr Baron.. es geht um 2 erwachsene Männer in dem Film, und falls sie die Zuschauer meinen: da ich noch hier sitze und Bericht erstatten kann, also nicht von Mördern dahingerafft wurde, war praktisch keine Knutscherei im Gange ;-)
derbaron - 27. Apr, 21:48
Naja, ich sprach ja auch von Amerika. Hiesige Kettensägenmöder haben ja nix gegen Teenieparties. :-) Und dieser Film mag die rühmliche Ausnahme sein, 60% aller Horrorfilme laufen aber nach dem Schema ab. :-)
dori - 28. Apr, 07:40
schon richtig
ohne Zweifel, man möge nur an Scream denken. Es scheint jetzt aberanscheinend Mode zu werden, Filme mit Psycho-Kindern (beginnt bei 6th sense, Gothika, über the Ring bis zu Hide and Seek, wo übrigens das selbe böse Mädel mitspielt) herauszubringen. Hat was. Zum Fürchten!
sharona - 27. Apr, 13:31
hehehe, da wär ich gern dabeigewesen ...
dori - 27. Apr, 13:35
zum mitfürchten oder zum auslachen?
sharona - 27. Apr, 13:41
beides natürlich. ich liebe horrorfilme ja, kann dann aber 2 nächte oder so nicht gut schlafen, weil ich mich so anscheiss. *lol*
dori - 27. Apr, 13:57
jaa
eine leidensgenossin! ;-) Und wenn man dann noch so freunde hat, die ständig irgendwas daherflüstern bei jeder Gelegenheit.. brrr.. deshalb haben wir uns danach auch "wie ein einziger Tag" angeschaut. So ein extremer Liebesfilm, das wir vor lauter weinen nima zum fürchten gekommen sind... :-)
sharona - 27. Apr, 13:59
ach ... wundervoll! ich muss das auch mal wieder machen.
HumanaryStew - 27. Apr, 20:27
räusper
.....
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BUUUUUHUUU!
harharhar
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BUUUUUHUUU!
harharhar
dori - 28. Apr, 07:37
erkannt,
Gefahr gebannt! Mit Ihnen geh ich garantiert nie in einen Horrorfilm, Herr Human!
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