Missverständnisse
Sie sind eigentlich einige der größten Feinde des Menschen. Kriege wurden geführt, Schlachten geschlagen, Welten zerstört (oh, wie dramatisch) und doch können sie so unterhaltsam sein:
Frau Dori war nach durchfeierten Nacht bei einem Freund übernacht geblieben. Was eigentlich von jenem Freund ziemlich nett war. Abgesehen davon, dass ich mich früh morgens wieder auszubiegen hatte. Fast jeder hat den Film "Ice Age" gesehen, oder? Kann sich noch jemand an die Szene erinnern, wie Sid es sich auf diesem winzigen Stein zum schlafen bequem machen wollte? mit kopf und beinen irgendwo drüberhängend? Gut! Dann können Sie sich in meine Lage versetzen!
Auf alle Fälle hat man dann früh morgens nach unfreiwilligem wecken einen ziemlich guster auf? Richtig, Kaffee.. Ein kurzer Blick in die Kästen des Dach-über-dem-kopf-zur-Verfügung-stellers ließ uns ( 1 weiterer übernachtender) jedoch ziemlich schnell munter werden: kein Kaffee im Haus. NIcht mal Brot. Nur ein bissi Geselchtes (brr) und ein viertel liter milch. super. Also, was tun? auf zum Lebensmittelfachgeschäft im Ort. Im Nachhinein könnte ich das Fachgeschäft wieder streichen, da es sich um einen richtigen"wir haben alles was sie brauchen, Dauergrinsen und übertriebene Witzigkeit gibts gratis dazu" Laden handelte.
Wurstsemmeln, Mineralwasser und ein Apferl reicher zogen wir dann wieder von dannen, begleitet von den guten Wünschen der Kassiererin und einem Winken des Besitzers. Schön, diese wie-im-fernsehn-welt. Uns friedlich unterhaltend und in voller Eintracht ein Semmerl verputzend gingen wir so nebeneinander zurück zu unserem kaffeelosen Freund, als plötzlich mein handy läutete. Nichts ungewöhnliches, eigentlich. Doch wie relativ schnell an dieses kommen, wenn die tasche vollgestopft ist? eh klar, alles rausgekramt, unterm Arm gestopft, der apfel fällt runter, kullert auf die straße, ich hab es nicht gemerkt, finde handy aber weiterhin nicht (müssen die jetzt schon so klein sein), beschwöre den Anrufer schon richtig, sag die ganze zeit: nicht auflegen, nicht auflegen, und mein Begleiter ist plötzlich auch nicht mehr neben mir. Handy hab ich nicht mehr erwischt, also dreh ich mich zu meinem Begleiter um: steht der doch direkt neben meinem Apferl auf der Straße und schaut mich an. Ganz Hilflos. Richtig arm.
Ich frag: was machst du? Passt auf mein Apferl auf?
Er: najo, du hast ja ständig gesagt: ned aufheben, ned aufheben....
Ich hab Tränen gelacht. Hach, Missverständnisse sind herrlich! :-)
Frau Dori war nach durchfeierten Nacht bei einem Freund übernacht geblieben. Was eigentlich von jenem Freund ziemlich nett war. Abgesehen davon, dass ich mich früh morgens wieder auszubiegen hatte. Fast jeder hat den Film "Ice Age" gesehen, oder? Kann sich noch jemand an die Szene erinnern, wie Sid es sich auf diesem winzigen Stein zum schlafen bequem machen wollte? mit kopf und beinen irgendwo drüberhängend? Gut! Dann können Sie sich in meine Lage versetzen!
Auf alle Fälle hat man dann früh morgens nach unfreiwilligem wecken einen ziemlich guster auf? Richtig, Kaffee.. Ein kurzer Blick in die Kästen des Dach-über-dem-kopf-zur-Verfügung-stellers ließ uns ( 1 weiterer übernachtender) jedoch ziemlich schnell munter werden: kein Kaffee im Haus. NIcht mal Brot. Nur ein bissi Geselchtes (brr) und ein viertel liter milch. super. Also, was tun? auf zum Lebensmittelfachgeschäft im Ort. Im Nachhinein könnte ich das Fachgeschäft wieder streichen, da es sich um einen richtigen"wir haben alles was sie brauchen, Dauergrinsen und übertriebene Witzigkeit gibts gratis dazu" Laden handelte.
Wurstsemmeln, Mineralwasser und ein Apferl reicher zogen wir dann wieder von dannen, begleitet von den guten Wünschen der Kassiererin und einem Winken des Besitzers. Schön, diese wie-im-fernsehn-welt. Uns friedlich unterhaltend und in voller Eintracht ein Semmerl verputzend gingen wir so nebeneinander zurück zu unserem kaffeelosen Freund, als plötzlich mein handy läutete. Nichts ungewöhnliches, eigentlich. Doch wie relativ schnell an dieses kommen, wenn die tasche vollgestopft ist? eh klar, alles rausgekramt, unterm Arm gestopft, der apfel fällt runter, kullert auf die straße, ich hab es nicht gemerkt, finde handy aber weiterhin nicht (müssen die jetzt schon so klein sein), beschwöre den Anrufer schon richtig, sag die ganze zeit: nicht auflegen, nicht auflegen, und mein Begleiter ist plötzlich auch nicht mehr neben mir. Handy hab ich nicht mehr erwischt, also dreh ich mich zu meinem Begleiter um: steht der doch direkt neben meinem Apferl auf der Straße und schaut mich an. Ganz Hilflos. Richtig arm.
Ich frag: was machst du? Passt auf mein Apferl auf?
Er: najo, du hast ja ständig gesagt: ned aufheben, ned aufheben....
Ich hab Tränen gelacht. Hach, Missverständnisse sind herrlich! :-)
dori - 11. Jul, 13:57
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